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Blues Story Vol 1: Les Rois Du Blues
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Wie viele ähnlicher Blues Sampler es mittlerweile weltweit gibt, weiss ich nicht, aber ich denke, dass sich die Anzahl so bewegt in die Richtung der möglichen Zahlenreihen, die man spielen kann, um einen Sechser im Lotto zu haben. Gibt man das Wörtchen “Blues Story” in die Suchmaschine ein, findet der geneigte Fan auch gleich zahlreiche, unterschiedliche Versionen. Diese CD ist Bestandteil einer 30teiligen Reihe, die 1998 erschienen ist. Die unbedingten Anspieltipps habe ich wieder lila eingefärbt.
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xx XXX 01. x
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16. xx
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TITELVERZEICHNIS:
B. B. KING The Thrill Is Gone
MUDDY WATERS Mannish Boy
JOHN LEE HOOKER Boom Boom
ETTA JAMES I Just Want To Make Love To You
ARETHA FRANKLIN (You Make Me Feel Like) A Natural Woman
RAY CHARLES Drove In My Own Tears
ALBERT COLLINGS Ice Pick
ALBERT KING Blues At Sunrise
CANNED HEAT On The Road Again
J. J. CALE Cocaine
LONNIE MACK with STEVIE RAY VAUGHAN If You Have To Know
TAJ MAHAL with ERIC CLAPTON Here In The Dark
JOHNNY WINTER Murdering Blues
RORY GALLAGHER Bullfrog Blues
SCREAMING JAY HAWKINS I Put A Spell On You
SANTANA Europe “Live”
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Time
3:36 5:49 5:09 3:55 4:40 4:29 5:10 2:37 5:33 5:13
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Note
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Die CD beginnt mit einem DER Blues-Klassiker, die auf jeden Genre-Sampler gehören, damit dieser einigermassen glaubwürdig rüber kommt. Hier ist es eine schöne ruhige 5minütige Studio-Version (ich glaube, dass es von B. B. King so um die 20 - 30 Aufnahmen gibt) von “The Thrill Is One” - nicht zu matschig orchestral, sondern von dezenten Streichern umspült. Immer noch ein tolles Stück! Die meisten Aufnahmen dieser CD sind älteren Ursprungs, es gibt sogar Seinige Stücke, die ich in diesen (von diesen Künstlern gesungenen) Versionen noch nie gehört habe wie “I Just Want To Make Love To You” von Etta James - wusste ich gar nicht, dass auch Frauen diese Bedürfnisse haben :-))
Albert Collins ist vertreten mit einer guten instrumentalen Blues-Funk-Nummer und ich frage mich, wieso es keine Deejays gibt, die mal einen richtig ordentlichen Blues-Tanz-Abend veranstalten. Auch der zweite grosse King (Albert) muss gehört natürlich auf eine Blues-Compilation. Hier mit einem seiner Duftmarken (“Blues At Sunrise”). Gut finde ich, dass weiss und schwarz durchgemischt werden, insofern hebt sich die CD schon mal ab von ähnlichen (rassistischen?) Zusammenstellungen. Nur - was “Cocaine” und “Europe” auf einer Blues-Platte sollen, muss ich den Compiler schon mal fragen, wenn ich ihn treffen sollte. Entweder gehören die beiden Songs zu seinen Favoriten oder da hat wieder mal jemand nur die Kohle vor Augen gehabt, aber eigentlich dürfte es doch niemanden mehr auf diesem Erdball geben, der J. J. Cale’s Drogensong noch nicht auf irgendeiner Platte besitzt, oder?
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FAZIT: Eine der besseren Genre-Compilationen, weil es hier keine unbekannten aus der untersten Schublade geholten minderwertigen Aufnahmen gibt, sondern nur Stücke, die - auch was den Klang betrifft - zufrieden stellen. Allerdings ist der Titel “Le Rois Du Blues” etwas deplatziert, weil a) nur zwei Interpreten der “King”-Familie vertreten sind (was ist los mit Freddie und Earl King?) und Carlos Santana ein “König des Blues”? Na, ja......
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Veröffentlichung: 1998 (Phonogram Records)
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KAUFEMPFEHLUNG: KKKKKKKKKK (1,859)
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